Archiv des Autors: wolf

Aufruf zur Demo am 23.5. 13 Uhr Potsdamer Platz

15. Mai 2021

Mieter:innen unter Druck!

  • Fast täglich werden Mietshäuser von Immobilien-Konzernen aufgekauft.
  • Die Mieten steigen rasend, in Neukölln um rund 150% in 10 Jahren!
  • Durch den geplanten Neubau von Karstadt soll die ‚Aufwertung‘ noch beschleunigt werden.
  • Mietwohnungen werden in Eigentumswohnungen umgewandelt.
  • Der Mietendeckel wurde vom Verfassungsgericht gekippt.

Gemeinsam gegen den Ausverkauf der Stadt!

Von der Politik ist nicht zu erwarten, dass sie von sich aus den großen Konzernen Paroli bietet.
Nur der aktive Druck der Betroffenen kann sie zum Handeln bewegen. Deshalb: Bildet Mietergemeinschaften und organisiert Euch in Initiativen wie der Kiezversammlung 44.
Und: Dieses Jahr sind Wahlen. Fordern wir von den Politikern und Parteien konkrete Bekenntnisse zu einer mieterfreundlichen Wohnungspolitik!

Wir fordern:

  • Einen bundesweiten Mietendeckel oder besser: Freigabe der Gesetzgebung für die Länder
  • Finanzielle Unterstützung für die Mieter, die Nachzahlungen nicht leisten können
  • Schutz und Förderung von bezahlbaren Wohnungen. Schutz von Kleingewerbe.
  • Keinen Ausverkauf der Stadt an profitorientierte Immobilienkonzerne.

Organisiert Euch und kämpft mit uns

  • Gegen ständige Mieterhöhungen. Mieten in Neukölln sind in 10 Jahren um 146 % gestiegen
  • Gegen die Verdrängung von Kleingewerbe. Viele mussten ihre Geschäfte aufgeben.
  • Gegen Verdrängung von sozialen Treffpunkten wie das SYNDYKAT oder die Meuterei
  • Gegen teure Neubauten, die von Durchschnittsverdienern nicht zu bezahlen sind
  • Gegen Leerstand von Wohnungen
  • Gegen Umwandlungen von Wohnraum in Ferienwohnungen oder Eigentumswohnungen
  • Gegen Eigenbedarfskündigungen

Konzerne vergesellschaften!

Eine dauerhafte Verbesserung werden wir nur erreichen, wenn die Mietshäuser nicht mehr dem Profit Einzelner dienen, sondern der Gemeinschaft gehören und unter Kontrolle der Mieter:innen verwaltet werden. Deshalb unterstützen wir die Forderung nach Enteignung großer Immobilienkonzerne wie Deutsche Wohnen, Akelius, Venovia, Heimstaden etc. Tragt Euch in die Unterschriftenlisten ein und helft selbst mit, die Kampagne zu einem Erfolg zu machen! mehr lesen

Jetzt erst recht – Immobilienkonzerne enteignen!

25. April 2021

Ein Jahr lang konnten wir etwas durchatmen, als uns der Berliner Mietendeckel scheinbar davor geschützt hat, unsere Wohnung zu verlieren. Aber dieser Traum ist vorbei. Die Immobilienmafia hat keinen Tag gewartet und zieht uns jetzt erst recht den Boden unter den Füßen weg! Viele haben das Geld für die Nachzahlungen nicht und müssen um ihr Dach über dem Kopf fürchten. Unsere Existenz ist Spielball der Profiteur:innen und es wird Jahr für Jahr schlimmer!

Kurzfristig muss der Senat jetzt für Erleichterungen bei den Nachzahlungen sorgen, damit wir nicht eine riesige Räumungswelle erleben müssen. Aber die Verdrängung geht weiter. Die Eigentümer:innen verpassen keine Gelegenheit, mehr Geld aus ihren Mietshäusern zu pressen. Wer nicht zufällig zu den Besserverdienenden gehört, fragt sich, wann der Umzug an den Stadtrand ansteht – und selbst da sind bezahlbare Wohnungen kaum noch zu finden. mehr lesen

Keine Räumung der Meuterei!

20. März 2021

Redebeitrag auf der Kundgebung am 20.3.21

Eine Kneipe wie die Meuterei ist schon deshalb wichtig, dass man einfach so zusammen kommen kann, ohne Unterschied des Alters, der Hautfarbe, des Geschlechts. Aber die Meuterei ist mehr als eine coole Kneipe. Sie ist ein Kollektiv und hat viel zum berühmten Straßenfest der Reichenberger beigetragen und weit in ihre Umgebung ausgestrahlt. Bis zum Lockdown konnten sich dort aktive Gruppen versammeln, haben viele solidarische Veranstaltungen und Beratungen stattgefunden und man war dort immer gut informiert über die aktive Szene. mehr lesen

Aufruf zur Teilnahme am „Housing Action Day“ am 28.3.2020

10. März 2020

Frei  nach Thomas Müntzer: „Das machen  die Immobilienunternehmen selber, dass ihnen die Mieterschaft zum Feind wird. Die Ursachen der Mieterproteste wollen sie nicht sehen.“







Wir, Mieter*innen von Nordneukölln, organisiert in Mieterinitiativen und Mietervereinen, machen mobil und sind weiter aktiv:

  • Gegen ständige Mieterhöhungen (Mieten in Neukölln in zehn Jahren um 146 % gestiegen) Die Verantwortlichen der  Mietpreistreibereien haben auch Namen: Vonovia, Deutsche Wohnen, Akelius,Padovicz, Taekker Immobilien, Covivio, Samwer-Brüder  usw.
    Die  Mieterhöhungen verdrängen langjährige Bewohner*innen und tragen somit zur Zerstörung von gewachsenen Kiezstrukturen bei.
  • Gegen Verdrängung von Kleingewerbe
    Zahlreiche kleine Gewerbetreibende im Reuterkiez mussten wegen dreister Mieterhöhungen ihr Geschäfte aufgeben.
  • Gegen  Verdrängung von beliebten  Szenekneipen wie das SYNDYKAT im Schillerkiez und die Meuterei im Kreuzberger Kiez. Der (zeitweise) Verlust des Kiezladens Friedel 54 schmerzt bis heute.
  • Gegen überteuerte Neubauten, die von Durchschnittsverdienern nicht zu bezahlen sind.
  • Gegen Leerstände von Wohnungen
  • Gegen missbräuchliche Umwandlungen von Wohnraum in Ferienwohnungen und in möblierte Wohnungen
  • Gegen Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen
  • Gegen Aufwertungs-Sanierungen, die die Biotope in unseren Nachbarschaften zerstören

Die Nordneuköllner*innen der Mieterinitiative KV 44 rufen alle Mieter*innen und kleinen Gewerbetreibenden auf, den bundesweiten Zusammenschlusss von Mieter-Initiativen, das „Aktionsbündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ zu unterstützen und teilzunehmen am

Europaweiten Protesttag „Housing Action Day“ am 28. 3. 2020
12 Uhr Hermannplatz an der Skulptur, 13 Uhr Potsdamer Platz
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Karstadt Hermannplatz und die Berliner Immobilienlobby

17. September 2019

Pressemitteilung der Initiative Hermannplatz – karSTADT ERHALTEN vom 17.9.2019

Nach der Ablehnung seiner Pläne zum Karstadt-Umbau am Hermannplatz in Neukölln geht der Signa-Konzern in die Offensive und mobilisiert seine Kumpane in den Medien und der Politik. Dabei steht die SPD wie immer treu auf der Seite der Immobilien-Investoren. Zu den jüngsten Entwicklungen gibt es eine neue Pressemitteilung der Initiative Hermannplatz – karSTADT ERHALTEN:

Von Stadträten, Senator_innen und Konzernen – oder von einem intransparenten Kampf gegen unsere Kieze mehr lesen

Karstadt und der Hermannplatz

8. Juni 2019

Abriss Karstadt-Gebäude am Hermannplatz – Neubau multifunktionale Shopping-Mall

Ihr habt sicherlich auch die Geschehnisse in Österreich und das Video verfolgt, in dem FPÖ-Chef Strache so einiges aus den Nähkästchen plaudert. Als einen der Großspender an die ÖVP und FPÖ nennt er u.a. René Benko, der mit seinem Immobilienunternehmen Signa das Karstadt-Gebäude am Hermannplatz abreissen und das ursprüngliche Gebäude aus dem Jahre 1929 wieder aufbauen möchte

Zeichung: David Chipperfield Architects


Das neue Shopping-Mall-Projekt wird die negativen Entwicklungen auf dem Mietwohnungsmarkt mit ihren steigenden Mieten und Verdrängungsmechanismen weiter verstärken und v.a. das Gewerbe in Kreuzberg und Neukölln nachhaltig umstrukturieren bzw. auch die (post)migrantischen Gewerbetreibenden vertreiben. Als Bewohnerin der Karl-Marx-Strasse bin ich direkt betroffen und möchte mich mit bestehenden Initiativen und Menschen – in Kreuzberg und Neukölln – vernetzen, um gemeinsam etwas gegen dieses Großprojekt zu starten.

Erste Recherchen:

Hier ein gut zusammengefasster Artikel darüber, wie Benko mit seinen Spenden dazu beigetragen hat, dass ÖVP und FPÖ – ersteres die rechtskonservative zweiteres die rechtsextreme Regierungspartei Österreichs – zu Wahlgewinnern wurden: https://kontrast.at/strache-gudenus-ibiza-video-ruecktritt/. Und er erwarb zudem Anteile an der Krone und an den Kurier, zwei Zeitungen, die Kanzler Kurz und Strache tatkräftig unterstützt haben. Und das alles tut er natürlich nicht umsonst – Steuersenkungen, Unterstützung für Deals, die seinem Unternehmen zugute kommen etc. Zudem steht er unter Korruptionsverdacht.

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Darf denn Wohnraum Ware sein?

6. April 2019

Entweder verabschiedet man sich endgültig von der Vorstellung einer sozial durchmischten Stadt – im Zentrum leben dann künftig die Reichen, in der Peripherie die Besserverdienenden, für alle anderen ist kein Platz. Oder es muss an dieser Logik etwas geändert werden.
Der Widerspruch ist nicht nur ein moralischer, sondern ein grundsätzlicher: Man darf mit Fug und Recht fragen, ob Unternehmen, die dazu da sind, Gewinne zu erwirtschaften, überhaupt für die Wohnraumversorgung der Bevölkerung zuständig sein sollten.
Marlene Gürgen taz

Kiezspaziergang durch den Schillerkiez 31.3.2019

27. März 2019

Nach dem Spaziergang im Reuterkiez am 24. März folgt am Sonntag, den 31. März auch ein Gang durch den Schillerkiez:
Treffpunkt: Syndikat, Weisestr. 56 / 15 Uhr
Kiezspaziergang Schillerkiez 31.3.2019

Aus dem Aufruf:
Wohnst du noch oder kämpfst du schon?
Gemeinsam spazieren wir durch unseren Kiez und sehen uns Orte von Verdrängung, Mietkämpfen und Erfolgen an. Wir setzen uns ein für einen wertvollen Lebensraum, in diesem wollen wir Nachbar*innen sein.
Wohnen ist Menschenrecht. Wir können und wollen nicht hinnehmen, dass dies ignoriert wird!

Für weitere Informationen besuche uns am Samstag 30.03.2019 am Infostand: Schillermarkt von 11-14 Uhr
Erstellung von Bannern, Wimpeln, Aufnäher – im Hinblick auf die berlinweite Mietendemo am 06.04.2019
Nächste Mieter*innenversammlung: 28.4.2019 – Infos folgen

Kontaktiert uns gerne per: E-Mail: wirsindviele@riseup.net

Kiezspaziergang durch den Reuterkiez am 24.3.2019

25. März 2019

Vielen Dank an alle, die dabei waren und den Kiezspaziergang zu einem echten kleinen Erfolg und zu einem schönen Erlebnis gemacht haben. Besonders gut war es, dass es Redebeiträge von über 10 verschiedenen Initiativen und Hausgemeinschaften gab, die sehr verschiedene Formen der Verdrängung dargestellt haben und den Widerstand dagegen. Und dass sich die verschiedenen Inis intensiv austauschen und kennenlernen konnten. Das sehr schöne und kämpferische Hoffest der Else 75 mit Flohmarkt, gutem Essen und guter Musik hat das Ganze dann noch richtig abgerundet.
Das war eine schöne Eröffnung für die Aktionswochen vor der diesjährigen #Mietenwahnsinn Demo. Und es gibt eine ganze Reihe von weiteren Ideen und Aktionen.
Näheres hier für Neukölln und die nähere Umgebung: Termine in Neukölln
Und für ganz Berlin hier: Termine in ganz Berlin
Ihr seid alle aufgerufen, weitere Ideen zu entwickeln und wenn es nur darum geht, den Kontakt mit Euren Nachbarn weiter auszubauen und Eure Hausgemeinschaft zu stärken z.B. durch ein kleines Hoffest oder einfach Stühle vor die Tür zu stellen, wie es ‚Unser Block bleibt‘ wieder vorhat.

Aus dem Aufruf zum Kiezspaziergang:
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
„Als die Nachbarn gehen mussten, weil sie die Miete nicht mehr zahlen konnten, habe ich geschwiegen, es hat mich ja nicht betroffen. Als ich schließlich gehen musste, gab es niemanden mehr, den es interessiert hat.“ (frei nach Martin Niemöller)

Täglich müssen auch in unserem Kiez Mieter und Kleingewerbetreibende gehen, weil sie die Luxusmodernisierung oder unverschämte Pachterhöhung nicht mehr zahlen können, weil sie wegen angeblichem ‚Eigenbedarf‘ vertrieben werden, weil ihr Haus von Immobilienkonzernen oder Briefkastenfirmen aufgekauft wurde oder weil ihr Haus für Touristenunterkünfte zweckentfremdet wurde.

Um die vielen Orte der Verdrängung in unserem Kiez bekannter zu machen und den Betroffenen die Gelegenheit zu geben über ihren Widerstand zu berichten, veranstaltet die Kiezversammlung 44 einen

Kiezspaziergang So, 24.3. durch den Reuterkiez
Start: um 14 Uhr am Zickenplatz, Kottbusser Damm
Abschluss: Hoffest der Elser Str. 75 im Kungerkiez
(Zickenplatz = Hohenstauffenplatz, Kottbusser Damm 20 – 22, Treffpunkt direkt bei den ‚Zicken‘)

In der Vergangenheit ist das oft still und heimlich abgelaufen, weil sich viele Mieter nicht zu wehren wussten. Das hat sich aber in den letzten Monaten und Jahren deutlich geändert. Fast in jeder Straße gibt es Initiativen, die sich aktiv gegen ihre Verdrängung wehren. Hausgemeinschaften werden gebildet, Kiezversammlungen werden abgehalten, Nachbarschaftsfeste veranstaltet um die Gemeinschaft zu stärken, am 6. April wird es wieder große Demonstrationen geben in Berlin und vielen anderen Städten.

Viele sind schon von der Verdrängung betroffen und täglich kommen neue dazu. Euch und denen wollen wir hiermit die Gelegenheit geben, von den Erfahrungen der anderen Initiativen und Hausgemeinschaften zu lernen. Und Mut machen Euch auch zu wehren. Deshalb kommt vorbei!

Weitere Termine des Widerstands gegen den Mietenwahnsinn findet Ihr auf unserer Website Kiezversammlung 44 . Und kommt zur nächsten großen Mietenwahnsinns-Demo am 6.April, 12 Uhr ab Alexanderplatz oder auf Twitter unter #Mietenwahnsinn.
Verteidigen wir weiterhin aktiv und solidarisch unseren Kiez!

Wohnraum darf kein Eigentum sein! Die Häuser denen, die drin wohnen!